Tell Schützenverein Königstein/Opf. e. V.
Geschossen haben die Königsteiner Tell-Schützen schon an so unterschiedlichen Orten wie in einer Hütte am Bergl, einer früheren Kapelle oder einem Milchhof. Jetzt soll die Wanderschaft ein Ende haben.
Bereits in vier Schützenheimen hat der Schützenverein Tell seit der Gründung 1923 seine Ziele ins Visier genommen. Nummer Fünf in der neurenovierten Stadelreihe der Marktgemeinde Königstein soll nun das endgültige Zuhause sein.
Ursprünglich gingen die Tell-Schützen vor fast 100 Jahren aus dem Königsteiner Sportverein hervor. Sie schossen zuerst in der Hütte am Bergl. Auf eine Unterbrechung in Kriegszeiten folgte die ehemalige Kapelle des katholischen Pfarrhauses als Schießstand, später der alte Milchhof. Ab 1982 befand sich das Schützenheim 34 Jahre lang in einem eigens errichteten Anbau des Gasthauses Kliegel.
Sechs Jahre standen die Königsteiner Schützen dann ohne Zuhause da, denn ihr Mietvertrag war nach dem Verkauf des Gasthauses Kliegel gekündigt worden. Schießgelegenheiten für Trainings- und Wettkampfzwecke boten die Nachbarn in Krottensee und Neukirchen. Doch dies sollte nur eine Übergangslösung sein, da sich der Verein ein eigenes Heim in Königstein wünschte. Nun sind diese Träume in Erfüllung gegangen: Der Schießstand wurde ohne Mängel und Auflagen abgenommen.
Sechs Schießbahnen für Luftgewehr und Luftpistole mit einer Länge von zehn Metern vorhanden. Kinder ab sechs Jahre können das Schießen mit dem Lichtgewehr ausprobieren. Monitore zeigen die erzielten Treffer im Schießraum und auch außen im Aufenthaltsraum an. Die LED-Beleuchtung kann genau auf die Bedürfnisse der Schützen eingestellt werden. “Endlich können wir wieder ein Vereinsleben mit Schießabenden, Königsschießen und Gemeindeschießen beginnen”, freut sich Schützenmeister Franz Grötsch. Auch die Jugendarbeit soll wieder in Schwung kommen. Am Freitag, 1. Oktober, läuft der Schießbetrieb offiziell an. Schützenmeister Franz Grötsch und die drei Bürgermeister der Marktgemeinde Königstein werden die ersten Schüsse im neuen Heim abgeben.
28.09.2021
Autor: Heidi Kurz